Eine kleine Geschichte der Pfadfinder
Das erste Pfadfinderlager wurde 1907 von Robert Baden-Powell [kurz B-P], einem britischen General, auf der englischen Insel Brownsea Island durchgeführt. Baden-Powell entwickelte aus den Erfahrungen dieses Lagers in seinem 1908 erschienenen Buch Scouting for Boys eine eigenständige Methodik, die als Pfadfindermethode bezeichnet wird. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts breitete sich die Pfadfinderbewegung auf der ganzen Welt aus. Sie wurde schon nach wenigen Jahren in drei Altersstufen gegliedert, um altersgerechte Lern- und Erlebnisräume zu schaffen.
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Fachbegriffe
Meute/Sippe
Die kleinste Einheit der Pfadfinder. Eine Gruppe von Kindern mit einem oder mehreren Leitern. Es finden regelmäßig 1-2 stündige Gruppenstunden statt (typischerweise wöchentlich). Die Kinder einer Meute sind dabei Wölflinge, in einer Sippe sind Jungpfadfinder und Pfadfinder.Stamm
Pfadfindergruppe in einer Stadt/Dorf, die aus Meuten, Sippen, Ranger/Rover und Erwachsenen besteht.Stufen
Die Mitglieder sind in fünf Altersstufen unterteilt:- Wölfling: 7-11 Jahre
- Jungpfadfinder (JuPfi): 10-13 Jahre
- Pfadfinder: 13-16 Jahre
- Ranger/Rover: 16-21 Jahre
- Junge Erwachsene: ab 21
Tracht/Kluft
Jeder Pfadfinder besitzt eine Kluft, ein graues Hemd (andere Verbände tragen andere Farben), auf die Abzeichen aufgenäht werden, die die Zugehörigkeit zum Weltverband, Landesverband und Heimatland signalisieren. Außerdem können weitere Abzeichen, etwa von Lagern, Jubiläen etc., angebracht werden.Halstücher signalisieren die Stufe und werden zusammen mit der Kluft als Tracht bezeichnet. Die Stufen haben folgende Halstuchfarben:
- Wölfling: Blau mit rotem Rand
- Jungpfadfinder (JuPfi): Blau mit hellgrünem Rand
- Pfadfinder: Blau mit dunkelgrünem Rand
- Ranger/Rover: Blau mit bordeauxrotem Rand
- Junge Erwachsene: Blau mit lila Rand
Manche große Lager haben zu oder statt einem Abzeichen auch ein eigenes Halstuch.